Wien, 1.6.2021. Mehr als 100.000 Österreicher engagieren sich jährlich über Fördermitgliedschaften für wohltätige Anliegen. Face-to-Face-Fundraising ist damit eines der wichtigsten Standbeine von Non-Profit-Organisationen. Seit dem Ausbruch der Pandemie war es für gemeinnützige Vereine schwer, auf diesem Weg mit neuen Unterstützern in Kontakt zu treten. Mit dem derzeitigen Wiederaufblühen des öffentlichen Lebens und den sommerlichen Temperaturen werben Vereine ab sofort wieder vermehrt in der Öffentlichkeit. Das schafft Jobs, die Sinn stiften und viele Karrierechancen bieten. Über 2.500 Jobs stehen für engagierte, junge Menschen bereit.
Angesichts der nach wie vor hohen Arbeitslosenzahlen, leistet der Dritte Sektor mit den aktuell zahlreichen Stellenausschreibungen als Fundraiser bzw. Werber einen wesentlichen Beitrag für den österreichischen Arbeitsmarkt. Doch nicht nur das: „Das Werben um Spenden im öffentlichen Raum oder an der Haustür erfordert vielfältige Fertigkeiten, wie Empathie, ein starkes Durchhaltevermögen, Überzeugungskraft und vor allem Leidenschaft für die Sache – alles Eigenschaften, die für den weiteren Karriereweg, ob im sozialen Bereich oder im Verkauf, extrem wertvoll sind. Vor allem aber bieten die über 2.500 vakanten Stellen als Fundraiserinnen und Fundraiser in ganz Österreich die einzigartige Möglichkeit, tagtäglich mit ganz unterschiedlichen Menschen ins Gespräch zu kommen und damit gleichzeitig gemeinnützige Anliegen zu unterstützen.“, betont Günther Lutschinger, Geschäftsführer der Qualitätsinitiative Fördererwerbung, deren Mitglieder für geprüft qualitätsvolles Face-to-Face-Fundraising stehen.
Direkter Draht zu gemeinnützigen Projekten
Im Rahmen von Fördermitgliedschaften und öffentlichen Sammlungen zu geben, zählt zu den beliebtesten Spendenformen der Österreicher. Jährlich gewinnen NPOs auf diesem Weg mehr als 100.000 Unterstützer. Face-to-Face-Fundraising ist damit nicht nur die wichtigste Methode, um Neuspender zu erreichen, etwa 80 % der Förderer werden in Folge langfristige Spender und bleiben den Organisationen mehrere Jahre treu. Spendende schätzen an der vor 25 Jahren in Österreich erfundenen Methode vor allem die Möglichkeit, mit Organisationen direkt ins Gespräch zu kommen und unmittelbar Informationen zu Spendenprojekten zu erhalten – sei es in der Hilfe für Kinder und Jugendliche, der Katastrophenhilfe oder im Tier- und Umweltschutz.
„Insbesondere in den Sommermonaten sind die Fundraiserinnen und Fundraiser der österreichischen NPOs und ihrer Agenturen wieder verstärkt in der Öffentlichkeit unterwegs – selbstverständlich unter Einhaltung aller nötigen Gesundheitsschutzmaßnahmen.“, unterstreicht Lutschinger, der bei der Entwicklung umfassender Hygienestandards für ein sicheres Werben in der Pandemie federführend war.
Über die Initiative für qualitätsvolle Straßenwerbung
Die „Qualitätsinitiative Fördererwerbung“ stellt Spendenwerbung in der Öffentlichkeit in einer professionellen Weise sicher. Die Mitgliederorganisationen verpflichten sich zu einem umfangreichen Regelwerk, zur laufenden Weiterentwicklung, Kontrolle und Evaluation im Sinne einer nachhaltig qualitätsvollen Mitgliederwerbung im Interesse der NPOs, der Bürger und der Gesellschaft.
Die Initiative zählt mittlerweile 25 Mitglieder – darunter die renommiertesten Spendenorganisationen des Landes sowie ihre Agenturen. www.qualitaetsinitiative.at
Ombudsstelle für Behörden, Unternehmer und Spender
Sollte ein Problem oder eine Frage zu einer spendenwerbenden Organisation entstehen, empfiehlt der Fundraising Verband Austria, sich an die dafür geschaffene Ombudsstelle unter der kostenfreien Hotline 0800/100 382 zu wenden. Mehr über die wichtige Arbeit der Werber: www.jobforgood.at.
Rückfragehinweis:
Dr. Andreas Anker, Presse Fundraising Verband Austria, T: 0676/4214706, E: presse@fundraising.at