Wien, 19.9.2024. Bereits 83% der österreichischen Unternehmen unterstützen gemeinnützige Anliegen, wie Kinderhilfe, Klimaschutz oder aktuell die Hochwasserhilfe, in Form von Geld-, Sach- oder Zeitspenden. Allein die Geldspenden haben im Vorjahr 90 Mio. Euro betragen, womit die Wirtschaft zentrales Standbein des Dritten Sektors ist. Immer mehr Unternehmen suchen aktiv nach NPO-Partnerschaften, die Synergien entstehen lassen. Deshalb lud der Fundraising Verband Austria gemeinsam mit respACT gestern Abend zum innovativen Speeddating-Event für noch mehr gesellschaftlichen Impact aus der Wirtschaft in der DORDA Rechtsanwälte GmbH am Wiener Universitätsring. 11 Unternehmen und 15 NPOs ließen dabei zahlreiche neue Kooperationsideen entstehen. Der Fokus lag auf Corporate Volunteering und dem Austausch von Know-How.
„Verantwortung zu übernehmen und der Wunsch etwas zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beizutragen stehen bei Unternehmen und ihren Mitarbeitenden hoch im Kurs. Gleichzeitig suchen viele Hilfsvereine nach Freiwilligen und zusätzlichen Mitteln angesichts des teuerungsbedingten Spendenrückgangs“, gibt Ruth Williams, Geschäftsführerin des Fundraising Verband Austria, Einblick in die Ausgangssituation. Um die gegenseitige Suche von Unternehmen und NPOs nach synergiereichen Partnerschaften zu beschleunigen, hat der Fundraising Verband gemeinsam mit der Unternehmensplattform respACT den „Marktplatz der guten Geschäfte“ initiiert. Am 18.9. trafen dabei in Wien gemeinnützige Organisationen, und engagementfreudige Unternehmen für zweieinhalb Stunden aufeinander, um sich unmittelbar über Kooperationsmöglichkeiten, vorhandene Ressourcen und Know-how auszutauschen. Dabei wurde der Grundstein für neue Partnerschaften mit sozialem Impact gelegt, wie Ruth Williams verrät: „In mehreren europäischen Ländern hat dieses einzigartige Speeddating-Format bereits zukunftsträchtige Projekte zugunsten des Gemeinwohls entstehen lassen. Diese dynamische Atmosphäre hat auch den ‚Marktplatz der guten Geschäfte‘ in Wien geprägt, bei dem von Unternehmensseite unter anderem die VBV – Betriebliche Altersvorsorge AG, Climate Partner Austria und die Donau Versicherung AG vertreten waren.“ Auch respACT-Geschäftsführerin Daniela Knieling zeigte sich vom innovativen Veranstaltungskonzept angetan: „Der Marktplatz der guten Geschäfte zeigt, wie erfolgreiche Partnerschaften zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen den Weg für einen nachhaltigen Wandel ebnen können. Als Unternehmensplattform für nachhaltiges Wirtschaften sind wir stolz darauf, diesen Raum für Kooperationen zu bieten, die sowohl ökonomischen als auch sozialen Impact schaffen.“
Zeitspenden im Trend
„Corporate Volunteering“, die betriebliche Freistellung Mitarbeitender für ehrenamtliche Tätigkeiten in ihrer Arbeitszeit, erfreut sich international seit Jahren wachsender Beliebtheit. Auch immer mehr österreichische Unternehmen unterstützen Hilfsorganisationen in dieser Form mit Zeit und Know-how ihrer Beschäftigten. Rund 36% der Betriebe engagieren sich bereits im Rahmen von Corporate Volunteering Projekten. Von dieser Form des Engagements profitieren nicht allein die gemeinnützigen Initiativen, auch für die Unternehmen selbst zeigt sich ein klarer Mehrwert, weiß Ruth Williams: „Abgesehen vom gesellschaftlichen Impact, steigert Corporate Volunteering nachweislich die Zufriedenheit Mitarbeitender am Arbeitsplatz und hilft beim Erwerb neuer Kompetenzen. Dies fördert nicht nur die Bindung an das Unternehmen und das Team-Building, sondern gleichzeitig die Positionierung als verantwortungsbewusstes Unternehmen mit sinnstiftender Beschäftigungsmöglichkeit.“
Um noch mehr Unternehmen für den Mehrwert von betrieblichen Freiwilligenprogrammen zu begeistern, lädt der Fundraising Verband Austria am 23.09. ab 10 Uhr zum einem kostenlosen Austauschtreffen in die Räumlichkeiten von Forvis Mazars Austria in Wien. Dabei teilen Unternehmensvertreterinnen und -vertreter ihre Erfahrungen und können sich zugleich über Corporate Volunteering Aktivitäten informieren. https://www.wirtschaft-hilft.at/
Rückfragehinweis:
Dr. Andreas Anker, Presse Fundraising Verband Austria
M: 0676 421 47 06, E: presse@fundraising.at