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Brigitte Kainradl-Schmoll erzählt …

Im Rahmen der Ehrung der „Class of 2024“ unseres Diplomlehrgangs, hat Ruth Williams – Geschäftsführerin des Fundraising Verband Austria – mit Brigitte Kainradl-Schmoll, Leitung Fundraising bei Flüchtlingsprojekt Ute Bock, geplaudert.

Diplomlehrgang_BrigitteKainradl-Schmoll

 

Ruth Williams: Brigitte, warum hast du dich für den Lehrgang entschieden?

Brigitte Kainradl-Schmoll: Als ich vor 3,5 Jahren als Quereinsteigerin ins Fundraising gekommen bin, habe ich am Anfang viel gelesen und einzelne Kurse zu verschiedenen Spezialthemen gemacht. Mit der Praxis kamen immer mehr Insights, aber irgendwie hat dann doch noch der theoretische Basisinput gefehlt. Einerseits als Bestätigung für mich selbst: „Ja ich bin am richtigen Weg“, andererseits auch als Argumentationshilfe für diverse interne Diskussionen. Daher habe ich mich für den Lehrgang entschieden und wurde nicht enttäuscht.

 

Ruth Williams: Im Rahmen des Lehrgangs musstet ihr auch eine gemeinsame Projektarbeit schreiben und präsentieren. Kannst du uns darüber ein bisschen mehr erzählen? Wie ist das abgelaufen? Was war die konkrete Fragestellung? Wie ging es euch dabei?

Brigitte Kainradl-Schmoll: Ich habe mir gedacht, wenn ich schon eine Diplomarbeit schreiben muss, dann möchte ich ein Konzept entwickeln, das nachher nicht in einer Schublade landet, sondern ich wirklich verwenden kann. Das Thema hat sich während des Kurses durch die verschiedenen fachlichen Inputs entwickelt und ich konnte rasch zwei Kolleginnen begeistern, mit mir gemeinsam an einem Fundraising Konzept für das Flüchtlingsprojekt Ute Bock zu arbeiten. Wir wollten aber bockig wie wir sind, nicht das 62. Prospect Mailing Konzept entwickeln, sondern haben uns für einen anderen Weg entschieden.

Also habe ich ein Modell entwickelt wie ich aus Webshop-Besucher*innen, Dauerspender*innen machen kann. Unsere Ideen haben wir auch intensiv und bockig bei der Prüfung verteidigt und jetzt bin ich tatsächlich dabei das Ganze in die Praxis umzusetzen. Die Arbeit zu schreiben war insgesamt doch wesentlich intensiver als ich ursprünglich dachte. Aber es hat sich wirklich ausgezahlt. Im Daily Business habe ich kaum Zeit mich strategisch so intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen. Beim Schreiben der Diplomarbeit wurde ich quasi dazu gezwungen. Und jetzt habe ich ein fertiges Konzept dass ich wirklich umsetzen kann.

Aber ja – wie bei jeder schriftlichen Arbeit, sind wir gemeinsam durch alle Stadien des Schreibprozesses gegangen: Begeisterung, völlige Verzweiflung, Genervtheit bis Stolz über unsere Arbeit. Danke an dieser Stelle auch nochmal an unsere geniale Betreuerin Anke Harnisch die uns nicht nur einmal bestärkend aufgefangen hat!

 

Ruth Williams: Deine schönste Erinnerung aus den fast 8 gemeinsamen Monaten?

Brigitte Kainradl-Schmoll: Puh also das ist schwer. Wir hatten so viele tolle gemeinsame Momente, die ganze Gruppe war schnell eine Gemeinschaft und der Austausch war wirklich bereichernd – egal ob fachlich oder persönlich.  Am lustigsten waren definitiv die gemeinsamen Mittagessen im Cafe Weimar und das Abendessen bei Speisen ohne Grenzen.

Der schönste Moment war aber dann doch der gemeinsame Luftsprung mit Sabine Hartweger und Kathrin Pesek, meinem Dream-Team, nach der Prüfung mit dem Diplom in der Hand. Und ich glaub das werden wir jetzt am Abend nochmal feiern.

 

Ruth Williams: Vielen Dank, liebe Brigitte, für das Interview.

 

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