Wien, 10.5.2021. Zum zweiten Mal lobte der Deutsche Hochschulverband den Fundraising-Preis in Kooperation mit dem Fundraising Verband Austria und anderen Partnern übergreifend für Deutschland, die Schweiz und Österreich aus. Aus der österreichischen Universitäten-Landschaft überzeugte die TU Graz, die für ihren nachhaltigen und beständigen Fundraising-Ansatz den Anerkennungspreis erhielt. Der Hauptpreis für beispielhaftes Fundraising im gesamten D-A-CH-Raum ging zum zweiten Mal in Folge nach Zürich.
Private Finanzierungs- und Kofinanzierungsmodelle sind in der Wissenschaft und Forschung zahlreicher Länder fest etabliert. Besonders die Hochschulen in den USA sind im Fundraising-Sektor weltweit führend. Auch in Österreich widmen sich immer mehr Universitäten maßgeschneiderten Fundraising-Aktivitäten und werben damit erfolgreich private Mittel für den Hochschulbetrieb ein. In den vergangenen Jahren sind die Zuwendungen an öffentliche Universitäten auf weit über 40 Mio. Euro angewachsen. „Selbst in der von großen wirtschaftlichen Herausforderungen geprägten Zeit der Pandemie sind die Spendeneinnahmen an Österreichs Hochschulen und zugunsten von Forschungsprojekten, die unter anderem auch der Virusbekämpfung zugutekommen, weiter gestiegen.“, betont Sciencefundraising-Experte und Jury-Mitglied des DACH-Award Stephan Kropf vom Fundraising Verband Austria. „Auch 2021 laufen viele innovative Förderprogramme an den Universitäten, sodass wir mit einer weiteren Steigerung rechnen.“
TU Graz als österreichisches Aushängeschild
Seit Jahren zählt die TU Graz zu den herausragendsten und wegweisendsten Hochschulen des Landes, wenn es um Fundraising geht. Das große persönliche Engagement von Rektor Univ.-Prof. Dr. Harald Kainz und die Beständigkeit und Nachhaltigkeit mit der die TU Graz über Jahre hinweg steigende Privatmittel einwirbt, überzeugte die Fachjury, in der neben dem Deutschen Hochschulverband auch der Fundraising Verband Austria vertreten ist, für die Vergabe des diesjährigen Anerkennungspreises im Rahmen des DACH-Hochschul-Fundraisingpreises: „Das Unternehmensfundraising der Technischen Universität Graz basiert auf langjährigen Beziehungen, die vor allem in den vergangenen zehn Jahren eine sehr erfolgreiche Entwicklung erzeugten. Durch zielgenaue Ansprachen und sorgfältig gepflegte Partnerschaften wurden dort in den vergangenen acht Jahren mehr als 21,6 Millionen Euro für 15 Stiftungsprofessuren eingeworben.“, resümiert Cornelia C. Kliment, Geschäftsführerin Deutsche Universitätsstiftung, die Jurybegründung für die Preisvergabe.
Harald Kainz, Rektor der TU Graz, kommentiert den heute erhaltenen Preis folgendermaßen:
„Ich freue mich sehr über diese prestigeträchtige Anerkennung unserer Fundraising-Aktivitäten und bedanke mich ganz herzlich beim Deutschen Hochschulverband. Die partnerschaftliche und langfristige strategische Zusammenarbeit mit Industrie und Wirtschaft liegt in der DNA unserer Universität und auf diesem Geist fußt auch unser Fundraising-Konzept. Dabei setzen wir erfolgreich auf ein Partnerschafts-Portfolio, das von der Mitgliedschaft der Unternehmen im Forum Technik und Gesellschaft, über Career-Services und Talente-Stipendien bis zu Stiftungsprofessuren reicht.“
Das Forum Technik und Gesellschaft der TU Graz als Gremium aller fördernden Unternehmens-Mitglieder zählt aktuell 40 Mitglieder. Alle unternehmensfinanzierten Stiftungsprofessuren konnten als reguläre Professuren fortgeführt werden, da sich die Berufenen als essentielle Player in Forschung und Lehre etabliert haben und die fördernden Unternehmen die Forschungskooperation ausgebaut haben.
Zürich beim Fundraising im europäischen Spitzenfeld
Der Gesamtpreis ging zum zweiten Mal in Folge nach Zürich. Nach der Universität Zürich im Vorjahr wurde dieses Jahr die Eidgenössische Technische Hochschule prämiert, die über die ETH Zürich Foundation hochprofessionell und erfolgreich kontinuierlich steigende Zuwendungen akquiriert. Allein im Jahr 2020 konnte die ETH Zürich 145 Mio. Schweizer Franken an Spendengeldern verbuchen (davon rund 30% aus Unternehmenskooperationen), die einen Hochschul- und Forschungsbetrieb auf höchstem Niveau möglich machen.
Über den DACH-Hochschul-Fundraisingpreis
Der Hochschul-Fundraisingpreis wurde vom Deutschen Hochschulverband zum sechsten Mal ausgeschrieben, zum zweiten Mal in Partnerschaft mit dem Fundraising Verband Austria auch für Hochschulen aus Österreich und der Schweiz. Ziel der Auszeichnung ist es, „Best Practice“-Beispiele für erfolgreiches Fundraising im universitären Bereich vor den Vorhang zu holen und die Aktivitäten im Sektor damit weiter zu beflügeln. Jährlich steht ein anderer Aspekt des Fundraisings im Vordergrund – nach Universitätsstiftungen im Vorjahr, waren es heuer Unternehmenskooperationen.
Fundraising Verband Austria bietet Vernetzung und Weiterbildung
Mit einem maßgeschneiderten Bildungsprogramm fördert der Fundraising Verband Austria seit Jahren die Weiterentwicklung und Professionalisierung in allen Fundraising-Fachbereichen, insbesondere auch im Sektor Hochschulfundraising. Am 9. & 10. Juni lädt der Verband deshalb zur Fachtagung Sciencefundraising unter dem Motto „Nachhaltigkeit und Beständigkeit im Fundraising“ online auf Zoom. Neben anderen Expertinnen und Experten wird Rektor Harald Kainz von der TU Graz dabei in einer Keynote Einblick in den erfolgreichen Aufbau von Unternehmenspartnerschaften geben.
Rückfragehinweis:
Dr. Andreas Anker, Pressearbeit Fundraising Verband Austria,
M: 0676 / 4214706, E: presse@fundraising.at