Wien, 9.6.2022. Mit dem „DACH-Fundraising-Preis“ holt der Deutsche Hochschulverband in Kooperation mit dem Fundraising Verband Austria jährlich die größten Leistungen im Wissenschafts-Fundraising in Deutschland, der Schweiz und Österreich vor den Vorhang. Aus der österreichischen Hochschul-Landschaft überzeugte in diesem Jahr die Universität Graz für ihr höchst erfolgreiches und umfangreiches Alumni-Fundraising-Programm. Damit geht der Anerkennungspreis zum zweiten Mal in Folge in die Steiermark.
Alumni-Fundraising war das Schwerpunkt-Thema des diesjährigen DACH-Fundraising-Preises, um den sich zum dritten Mal Wissenschaftseinrichtungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bewerben konnten. Aus Österreich punktete bei der international besetzten Fachjury die Universität Graz, die für den konsequenten Ausbau ihres Alumni-Programms ausgezeichnet wurde, das die enge Beziehung der Universität zu ihren Absolventen für die Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandorts nutzbar macht. Mit einem weltumspannenden Netzwerk von mittlerweile 25.000 Alumni fördert die Universität in vielfältigen Projekten unabhängige, zukunftsweisende Forschung und exzellente wissenschaftliche Leistungen maßgeblich. Grund genug für die Vergabe des Anerkennungspreises 2022 an die Universität Graz.
„Strategisches Fundraising ist an der Universität Graz seit vielen Jahren bestens verankert, insbesondere was die langfristig angelegte Beziehungspflege zu unseren Absolventinnen und Absolventen betrifft. Das riesige Fördernetzwerk trägt wesentlich zur Finanzierung unserer wegweisenden Forschung bei. Wir freuen uns sehr über die heutige Würdigung unserer qualitativen Arbeit im Fundraising.“, so Dr. Peter Riedler, Geschäftsführender Rektor Universität Graz.
Fundraising für die Wissenschaft im Aufwind
In zahlreichen Ländern sind private Mittel von Spendern und Stiftern fester Bestandteil der Finanzierung von Wissenschaft und Forschung. Besonders die Hochschulen in den USA sind im Fundraising-Sektor weltweit führend. Auch in Österreich widmen sich immer mehr Universitäten maßgeschneiderten Spenden-Aktivitäten und werben damit erfolgreich private Mittel für den Hochschulbetrieb ein. In den vergangenen Jahren sind die Zuwendungen an öffentliche Universitäten auf weit über 40 Mio. Euro angewachsen.
„Dass die nachhaltige Beziehungspflege zu Spendenden und innovative Förderkonzepte fruchtbare Wege der Finanzierung wichtiger Forschungsprojekte eröffnen können, ist auch hierzulande längst angekommen. Der renommierte DACH-Fundraising-Preis bewirkt, dass die vielen herausragenden Fundraising-Initiativen des heimischen Hochschulsektors in einem helleren Licht erstrahlen und beispielgebend wirken.“, betont Sciencefundraising-Experte und Jury-Mitglied des DACH-Award Stephan Kropf vom Fundraising Verband Austria.
St. Gallen: Größte Fundraising-Kampagne der Universitätsgeschichte
Der Hauptpreis ging zum dritten Mal in Folge in die Schweiz. Nach der Eidgenössischen Technischen Hochschule und der zugehörigen ETH Zürich Foundation im Vorjahr überzeugte heuer die HSG Stiftung der Universität St. Gallen, die bei der Finanzierung des Leuchtturmprojekts „SQUARE“ das wirtschaftliche Potenzial ihres immensen Netzwerkes von 33.000 Alumni aus 96 Ländern optimal ausgeschöpft hat. Hintergrund war der architektonisch einzigartige Glasbau an der Universität St. Gallen, der als Experimentierfeld für neue, zukunftsgerichtete Formen des Lernens und Lehrens fungiert.
Dank der zielgerichteten Spender-Ansprache, darunter über 1.000 Absolventen konnte das ambitionierte Bauprojekt ausschließlich aus privaten Mitteln in einer Gesamthöhe von 65 Millionen Schweizer Franken finanziert werden.
Über den DACH-Fundraising-Preis
Der Hochschul-Fundraisingpreis wurde vom Deutschen Hochschulverband zum dritten Mal auch für Hochschulen aus Österreich und der Schweiz ausgeschrieben. Ziel der Auszeichnung ist es, „Best Practice“-Beispiele für erfolgreiches Fundraising im universitären Bereich in den Mittelpunkt zu rücken und die Aktivitäten im Sektor damit weiter zu beflügeln. Jährlich steht ein anderer Aspekt des Fundraisings im Vordergrund – nach Unternehmenskooperationen im Vorjahr, waren es heuer Alumni-Programme.
Rückfragehinweis:
Dr. Andreas Anker, Presse Fundraising Verband,
T: 0676/4214706, E: presse@fundraising.at