Wien, 24.3.2021. Rund 20 Prozent der Österreicher engagieren sich bei Sammlungen und im Rahmen von Fördermitgliedschaften für wohltätige Anliegen. Damit zählt diese Spendenform zu den wichtigsten Standbeinen gemeinnütziger Organisationen. Durch die Pandemie haben Sammlungen im öffentlichen Raum enorme Ausfälle verzeichnet. In den kommenden Monaten werben NPOs unter strengen Schutzmaßnahmen wieder vermehrt in der Öffentlichkeit um Unterstützung für ihre Hilfsprojekte und suchen engagierte Werberinnen und Werber. Bis zum Sommer stehen 2.500 Jobs bereit.
Im Rahmen von Fördermitgliedschaften und öffentlichen Sammlungen zu geben, zählt zu den beliebtesten Spendenformen der Österreicher. Jährlich gewinnen NPOs auf diesem Weg mehr als 100.000 Unterstützer. Die Pandemie hat den Sektor der Face-to-Face-Spendenwerbung jedoch hart getroffen. Nach den massiven Spendenausfällen während der Lockdown-Phasen hoffen NPOs daher mehr denn je auf Unterstützung durch die Bevölkerung. In den bevorstehenden Wochen und Monaten sind die Fundraiser wieder vermehrt im öffentlichen Raum unterwegs. Dem Gesundheitsschutz vonPassanten und Mitarbeitern wir dabei höchste Priorität beigemessen.
„Passanten können sich mit den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Organisationen bedenkenlos auf ein Gespräch einlassen und das Informationsangebot nutzen – sie werden regelmäßig getestet und selbstverständlich wird stets eine FFP2-Maske getragen, der nötige Abstand eingehalten und Desinfektionsmittel bereitgestellt.“, betont Günther Lutschinger, Initiator der Qualitätsinitiative Fördererwerbung, deren Mitglieder – renommierte Hilfsorganisationen und ihre seriösen Dienstleister – umfassende Hygienestandards entwickelt haben, die einheitlich für Sicherheit sorgen.
Arbeitsplätze für Österreich
Angesichts der Pandemie gab es im Winter 20/21 einen Höchststand an arbeitslosen Menschen. In dieser schwierigen Phase stellen Hilfsorganisationen und ihre renommierten Agenturen wichtige Jobs im Bereich Face-to-Face-Werbung bereit. „Bis zu 2.500 Stellen als Fundraiserinnen und Fundraiser werden in diesem Jahr vergeben – ein Job, der die einzigartige Möglichkeit bietet, wertvolle Berufserfahrungen für jede Laufbahn zu sammeln, mit unterschiedlichen Menschen ins Gespräch zu kommen und damit gleichzeitig gemeinnützige Anliegen zu unterstützen.“, weiß Günther Lutschinger. Damit leistet der Dritte Sektor nicht nur einen wichtigen Beitrag für den hiesigen Arbeitsmarkt, sondern bietet vor allem für junge Menschen ein vielseitiges Jobprofil, das wichtige Fertigkeiten für eine erfolgreiche Karriere im Verkauf erfordert. Mehr über die wichtige Arbeit der Werberinnen und Werber: www.jobforgood.at.
Wichtiges Standbein für NPOs
Für gemeinnützige Organisationen ist Face-to-Face-Fundraising nicht nur die wichtigste Methode, um Neuspender zu erreichen, etwa 80% der Förderer werden in Folge langfristige Spender und bleiben den Organisationen mehrere Jahre treu. Genau jene Dauerspenden sind das Fundament jedes
Hilfsprojekts. Sie schaffen langfristige Planungssicherheit für notwendige Arbeiten, die über die
Soforthilfe hinaus gehen. Ob Hilfe für Kinder und Jugendliche, Pflege bedürftiger Menschen, Katastrophenhilfe, Tier- und Umweltschutz oder Rettungsdienst – Spenden von Fördermitgliedern kommen Hilfsprojekten aus allen gemeinnützigen Bereichen zugute.
Über die Initiative für qualitätsvolle Straßenwerbung
Die „Qualitätsinitiative Fördererwerbung“ stellt Spendenwerbung in der Öffentlichkeit in einer professionellen Weise sicher. Die Mitgliederorganisationen verpflichten sich zu einem umfangreichen Regelwerk, zur laufenden Weiterentwicklung, Kontrolle und Evaluation im Sinne einer nachhaltig qualitätsvollen Mitgliederwerbung im Interesse der NPOs, der Bürger und der Gesellschaft. Zu den Mitgliedern zählen Amnesty International, Ärzte ohne Grenzen, CARE Österreich, GLOBAL2000, Greenpeace, Kinderhilfswerk, Pro Juventute, ROTE NASEN Clowndoctors, Österreichisches Rotes Kreuz, SOS-Kinderdorf, Vier Pfoten, World Vision Österreich, WWF und die seriösen Agenturen jener renommierten Organisationen.
Ombudsstelle für Behörden, Unternehmer und Spender
Sollte ein Problem oder eine Frage zu einer spendenwerbenden Organisation entstehen, empfiehlt der Fundraising Verband Austria, sich an die eigens dafür geschaffene Ombudsstelle unter der kostenfreien Hotline 0800/100 382 zu wenden. www.qualitaetsinitiative.at
Rückfragehinweis:
Dr. Andreas Anker
Presse Fundraising Verband Austria
T: 0676/4214706, E: presse@fundraising.at