Wien, 3.3.2022. Die Bestürzung über Krieg in der Ukraine ist groß und immer mehr Menschen möchten helfen. Viele Österreicher engagieren sich derzeit mit wichtigen Sachspenden, wie warmer Kleidung oder Hygieneartikeln. Vielfach können Hilfsorganisationen den Menschen an Kriegsschauplätzen und auf der Flucht jedoch mit Geldspenden schneller und wirkungsvoller helfen.
Der Bedarf an Hilfsgütern seitens Notleidender in und aus der Ukraine ist ungebrochen groß. Angesichts der Schnelligkeit, mit der sich die Lage für die Menschen dramatisch ändern kann, und der jeweiligen Situation, fallen die konkreten Bedürfnisse an verschiedenen Orten mitunter sehr unterschiedlich aus, berichtet Günther Lutschinger vom Fundraising Verband Austria – Dachverband der Spendenorganisationen: „In Gebieten, in denen unmittelbar Kampfhandlungen stattfinden, benötigen die örtlichen Hilfsorganisationen andere Sachspenden, als zum Beispiel in Einrichtungen in Österreich und Nachbarstaaten, in denen Geflüchtete aufgenommen und versorgt werden.“ Menschen, die mit Sachgütern helfen möchten, empfiehlt der Verband daher, sich vorab bei den vielen engagierten Hilfsorganisationen, darunter Caritas, Österreichisches Rotes Kreuz, SOS Kinderdorf, Ärzte ohne Grenzen, Diakonie oder NACHBAR IN NOT, zu informieren, wo welcher konkrete Bedarf besteht. So kann administrativen Überlastungen vorgebeugt und koordiniert geholfen werden, damit die Hilfe letztlich möglichst schnell und direkt ankommt. Die Website fuereinand.at liefert etwa aktuelle Information, wo welcher Bedarf besteht.
Geldspenden helfen schneller
Neben sich rasch ändernden Bedürfnissen bringt das Sortieren und Koordinieren von Sachspenden natürlich einen entsprechenden Zeit- und Personalaufwand mit sich. Hinzu kommt der langwierige und oft sehr schwierige Transport über die EU-Grenze hinaus in die Krisengebiete. „Im Zweifelsfall lautet unser Appell daher, mit Geldspenden rasch zu helfen, da diese schneller ankommen und damit effizienter wirken können – und zwar genau für das, was Notleidende in der Ukraine und auf der Flucht im jeweiligen Moment brauchen!“, betont Günther Lutschinger mit Verweis auf die täglich steigenden Geldspenden auch aus der Österreichischen Wirtschaft.
„Die zahlreichen Hilfsorganisationen, deren Helfer teils unter Einsatz ihres Lebens permanent im Einsatz sind, wissen am besten Bescheid, welche Hilfeleistung wo benötigt wird. Nehmen Sie bei Sachspenden mit ihnen Kontakt auf oder helfen Sie mit einer Geldspende oder durch ihre freiwillige Mitarbeit!“, empfiehlt Lutschinger.
Rückfragehinweis:
Dr. Andreas Anker, Presse Fundraising Verband Austria
T: 0676/421 47 06, E: presse@fundraising.at